Das kleine Wörtchen „aber“
Sie arbeiten seit 8 Wochen in einem neuen Unternehmen. Ihre Vorgesetzte lädt Sie zu einem Gespräch ein und beginnt mit den Worten: „Sie haben sich ungewöhnlich schnell eingearbeitet, ihren Platz im Team gefunden, aber leider unterlaufen Ihnen zu viele Fehler.“
Wie reagieren Sie darauf?
Wahrscheinlich gekränkt. Vermutlich hören Sie nur die Aussage hinter dem Wörtchen „aber“ und rechtfertigen sich. So reagieren die meisten von uns. Also auch diejenigen, die Ihnen zuhören.
Wenn Sie mit Ihrem Gegenüber im Gespräch wertschätzend umgehen möchten, ist es oft ratsam, ein „aber“ durch ein „und“ zu ersetzen. Denn damit stehen Aussagen, die sich vermeintlich widersprechen, gleichwertig nebeneinander.
Statt „aber“ ein „und“ – Probieren Sie es aus!
Wie würden Sie sich fühlen, wenn die Chefin sagt: „Sie haben sich ungewöhnlich schnell eingearbeitet, Ihren Platz im Team gefunden und leider unterlaufen Ihnen noch zu viele Fehler.“
Die Fehler sind deswegen nicht angenehm. Durch das Wort „und“ haben Sie allerdings die Chance auch das Positive aufzunehmen. Denn es wird nicht durch das Wörtchen „aber“ abgeschwächt, dass Sie sich schnell eingearbeitet haben und bereits zum Team gehören.
An dieser Stelle ein Tipp:
Falls Ihnen im Gespräch ein „aber“ begegnet, gehen Sie innerlich noch einmal auf das zurück, was zuvor gesagt wurde – es ist mit Sicherheit genauso wichtig.