Thermometer zeigt 42 Grad

© Fotolia – Lukas Gojda

Was tun bei Lampenfieber?

Hand aufs Herz: Wir alle wollen am liebsten immer und überall souverän wirken. Doch die meisten von uns sind total nervös, wenn es wirklich um etwas geht: am Rednerpult, bei der Projektvorstellung, im Bewerbungssetting, auf der Bühne oder einfach im wichtigen Gespräch.

Auch ich bin aufgeregt, wenn ich vor Menschen spreche. Doch als Stimm- und Sprechtrainerin weiß ich mir zu helfen.

Die besten Tipps vom Vortragsprofi

1. Ich akzeptiere meine Aufregung

Mein Aufgeregtsein ist in Ordnung, denn es ist sinnvoll und hilfreich. Es treibt meinen Körper und mein Gehirn zu Höchstleistungen an und das ist gut so. Außerdem ist Nervosität ein Zeichen dafür, wie wichtig mir eine Sache ist. Das kommt immer gut an. Ich sage mir also vor dem großen Auftritt:

  • Ich habe etwas zu bieten, denn ich bin gut vorbereitet!
  • Ich freue mich auf diese Chance!
  • Mein Thema, mein Anliegen ist mir wichtiger als meine Nervosität!

2. Ich verändere meinen „Inneren Film“

Ich stelle mir vor dem großen Moment vor, was schlimmstenfalls passieren könnte. Meine Negativvision notiere ich und überlege mir konkret, was ich im Fall der Fälle tun könnte.  Dann lösche ich den „Schlimm-Film“ und lasse innerlich den „Schön-Film“ ablaufen: Mir gelingt alles hervorragend, ich erreiche mein Ziel und habe Erfolg. Diesen Happy-End-Streifen schaue ich mir mehrmals vor dem echten Ereignis an. Meistens kommt es in der Wirklichkeit dann noch viel besser!

3. Ich atme und klopfe mich ruhig

Wenn wir nervös sind, spannt sich der Körper an, wir atmen mehr ein als aus. Dagegen hilft: Summen, pfeifen oder singen, bevor ich in eine Gesprächssituation gehe. Bevor ich Raum oder Bühne betrete, klopfe ich meinen Körper ab: mit der flachen Hand ab, als würde ich darauf trommeln. Ich beginne beim linken Fuß, klopfe das Bein hoch und mache auf der anderen Seite das Gleiche. Dann kommen Bauch- und Brustraum dran und schließlich das Gesicht – hier sanft mit den Fingerkuppen! Danach lasse ich bewusst die Knie locker, atme einmal tief ein und aus und lasse dabei die Schultern sinken. Jetzt bin ich bereit!

Probieren Sie es aus.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg bei Ihrem nächsten großen Moment.

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